Ungarn
Einen Meilenstein für die deutsch-ungarischen Beziehungen setzte Ungarn, als es am 10. September 1989 seine Grenze zu Österreich für die Flüchtlinge aus der DDR öffnete und so zur späteren Wiedervereinigung Deutschlands beitrug.
Die Demokratisierung und wirtschaftliche Transformation Ungarns nach 1989 legte auch den Grundstein für die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Ungarn. Bereits im Jahr 1996 wurde eine Gemischte Wirtschaftskommission Ungarn / Nordrhein-Westfalen eingerichtet, um die wirtschaftlichen Kontakte zu intensivieren.
Gemeinsam mit sieben weiteren mittel- und osteuropäischen Staaten trat Ungarn am 1. Mai 2004 der Europäischen Union bei. Eine neue Qualität erhielt die Zusammenarbeit, als im April 2008 die Gemeinsame Erklärung über eine verstärkte Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Ungarn beschlossen wurde, die weitere Bereiche der Zusammenarbeit einschließt.
Die Gemischte Wirtschaftskommission wurde durch eine Gemeinsame Regierungskommission ersetzt, die in regelmäßigen Abständen unter dem gemeinsamen Vorsitz der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei und des Staatssekretärs für Wirtschaftsdiplomatie im Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel der Republik Ungarn zusammentrifft. Im Dialog werden gemeinsame Projekte der Zusammenarbeit identifiziert und umgesetzt.
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