Europa erlesen
Die Landesregierung möchte Sie mitnehmen auf eine literarische Reise quer durch Europa.
Die Veranstaltungsreihe Europa Erlesen findet bereits seit 2007 in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW e.V. statt. Hierzu werden zweimal jährlich Autorinnen und Autoren eingeladen, die aus ihren aktuellen Werken, möglichst mit europäischem Bezug, lesen. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion. Im Jahr 2021 wurde die Literaturreihe mit dem Ziel modernisiert, weitere Zielgruppen anzusprechen und die bislang auf den Standort Staatskanzlei festgelegte Reihe auch für andere Orte zu öffnen. Seitdem besucht Europa erlesen die Menschen in Nordrhein-Westfalen vor Ort, um sie mitzunehmen, auf eine literarische Reise durch Europa.
Die Europa erlesen Veranstaltungen sind öffentlich. Falls Sie in unseren Einladungsverteiler aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an EuropaErlesen[at]stk.nrw.de (EuropaErlesen[at]stk[dot]nrw[dot]de).
Nächste Veranstaltung im November 2024
Zu den Autorinnen Emilia Smechowski und Mia Raben bei „Europa erlesen“:
Emilia Smechowski
Emilia Smechowski (*1983 in Wejherowo, Polen) ist eine deutsch-polnische Journalistin und Schriftstellerin, die sich mit Themen wie Migration, Identität und europäischer Zugehörigkeit beschäftigt. 1988 floh ihre Familie nach Westberlin. Smechowskis Werke verbinden persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen, insbesondere in Bezug auf Migration in Europa. Sie hat zahlreiche Reportagen und Essays veröffentlicht, die oft den deutsch-polnischen Kulturkontext untersuchen. Zudem ist sie Co-Chefredakteurin des Zeitmagazins und schreibt regelmäßig für renommierte Medien wie Die Zeit, Süddeutsche Zeitung und Der Spiegel.
Für ihren Essay über die unsichtbaren Polen in Deutschland unter dem Titel „Ich bin wer, den du nicht siehst“ erhielt sie 2016 den Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis, den Deutschen Reporterpreis und den Konrad-Duden-Journalistenpreis. In ihrem ersten Buch „Wir Strebermigranten“ (2017) reflektiert sie kritisch über die Assimilationsprozesse polnischer Migranten. In ihrem zweiten Buch „Rückkehr nach Polen“ (2019) schildert sie ihre Entscheidung, für ein Jahr nach Polen zurückzukehren, und beleuchtet Fragen der Heimat und europäischen Identität.
Lebenslauf:
- 1983 geboren in Wejherowo, Polen
- 1988 Umzug mit ihren Eltern nach Westberlin
- 2000er Studium der Romanistik in Berlin und Rom
- 2016 Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis, Deutschen Reporterpreis, Konrad-Duden-Journalistenpreis für Essay „Ich bin wer, den du nicht siehst“
- 2017 „Wir Strebermigranten“
- 2019 „Rückkehr nach Polen“
Mia Raben
Mia Raben (*1977 in Hamburg) ist eine deutsch-polnische Journalistin und Autorin, deren Arbeit stark durch ihre binationalen Wurzeln geprägt ist. In den 1990er Jahren begann sie ihre journalistische Laufbahn mit einem Praktikum beim Pinneberger Tagesblatt und arbeitete später unter anderem für die „taz“ und „Neon“. In Amsterdam studierte sie Spanisch, Europarecht und Politikwissenschaften. Rabens Werke und journalistischen Beiträge fokussieren sich oft auf den deutsch-polnischen Kontext und soziale Gerechtigkeit.
Ihr Roman „Unter Dojczén“ beleuchtet das Leben polnischer Altenpflegerinnen in Deutschland und behandelt Themen wie Migration, Arbeitsmigration und europäische Identität.
Lebenslauf:
- 1977 geboren in Hamburg
- 1990er Beginn der Journalistischen Tätigkeit beim Pinneberger Tagesblatt
- Studium in Amsterdam (Spanisch, Europarecht und Politikwissenschaften)
- Ausbildung Berliner Journalistenschule
- Wurde zur Romanwerkstatt der Bayerischen Akademie des Schreibens eingeladen
- Masterstudiengang Kreatives Schreiben in Leipzig
- 2022 Dezember hat sie das Recherchestipendium der Hamburger Kulturbehörde und des Hamburger Literaturhauses erhalten
- autobiografisches Essay „Wovon wir sprechen, wenn wir Versöhnung sagen“, indem sie sich mit ihrer Beziehung zu Polen und Deutschland auseinandersetzt
- 2022 „Unter Dojczén“
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