Mit dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland verbindet Nordrhein-Westfalen eine lange historische Beziehung. Die Gründung unseres Landes im Jahr 1946 geht auf die Entscheidung der damaligen britischen Besatzungsmacht zurück, die alte preußische Provinz Westfalen mit dem nördlichen Rheinland zu einer größeren staatlichen Einheit zusammenzulegen (so genannte "Operation Marriage").Die Beziehungen des Landes zu Großbritannien sind aber auch durch eine sehr enge wirtschaftliche Verflechtung - wie z. B. die Präsenz zahlreicher britischer Unternehmen im Land - und einen regen Handel geprägt. Der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Großbritannien, vor allem mit dem Südosten Englands und dem Großraum London, kommt daher eine große Bedeutung zu.

Auch zu Frankreich bestehen langjährige enge Beziehungen. Mit keinem anderen Land besteht ein vergleichbar enges Netz an Schulpartnerschaften und an Städtepartnerschaften. Zahlreiche Einrichtungen, Institute und Programme tragen zu einem intensiven Dialog und kulturellem Austausch bei. In Nordrhein-Westfalen sind dies vor allem die fünf französischen Kulturinstitute (in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen und Köln). Zur Vermittlung der immer wichtiger werdenden internationalen Sprachenkompetenz leisten darüber hinaus zahlreiche bilinguale Schulen in Nordrhein-Westfalen einen wichtigen Beitrag. Auch die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Frankreich und Nordrhein-Westfalen ist außerordentlich hoch. Französische Unternehmen zählen zu den stärksten ausländischen Investoren in unserem Land. Die Handels- und Wirtschaftsabteilung der französischen Botschaft hat ihre für ganz Deutschland zuständige Zentrale in Düsseldorf.

Das Land Nordrhein-Westfalen pflegt traditionell besonders gute Kontakte zu seiner Partnerregion Hauts-de-France: Nord Pas de Calais-Picardie. Gemeinsam mit Schlesien sind wir im "Regionalen Weimarer Dreieck" verbunden.