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Europawochen

Europawochen

Der Europaminister würdigt den Ursprung der Europäischen Union mit der Förderung von Workshops, Seminaren, Tagungen, Konferenzen, Lesungen, Gesprächsrunden oder anderen innovativen Projekten zur Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union. Ziel der Europawochen ist es, die Bedeutung Europas für die Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensbereichen hervorzuheben.

„Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen.“ – Robert Schuman

Mit diesen Worten hat der damalige französische Außenminister Robert Schuman am 9. Mai 1950 seine berühmte Erklärung eingeleitet, in der er die Zusammenlegung der deutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktion vorschlägt, um einen Krieg in Europa „nicht nur undenkbar, sondern materiell unmöglich“ zu machen. Mit der daraufhin gegründeten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) hat Schuman den Grundstein der heutigen Europäischen Union gelegt.

Diesen bedeutenden Tag würdigt der Europaminister mit der Förderung von Workshops, Seminaren, Tagungen, Konferenzen, Lesungen, Gesprächsrunden oder anderen innovativen Projekten zur Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union. Ziel der Europawochen ist es, die Bedeutung Europas für die Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensbereichen hervorzuheben.

Vereine, Kommunen, Kammern, Verbände, Schulen, Hochschulen und andere Institutionen, die zum täglichen Leben der Menschen beitragen, sind eingeladen, sich an der jährlich im Mai stattfindenden Europawochen mit Veranstaltungen zur gemeinsamen Zukunft Europas zu beteiligen.

Europawochen 2023

Vom Musikvideo-Workshop bis zur Podiumsdiskussion: Europaminister Nathanael Liminski hat 72 Projekte im Wettbewerb „Europawochen 2023“ ausgezeichnet. Die erfolgreichen Projekte finden in den bundesweiten Europawochen vom 30. April bis zum 31. Mai 2023 statt. Das Motto des nordrhein-westfälischen Wettbewerbs lautet: „EUpdate – Leben und Lernen in Europa“.

Minister Liminski: „Überall in Nordrhein-Westfalen gibt es Menschen, die sich mit großem Einsatz für ein starkes Europa engagieren. Die 86 eingereichten Projekte von Schulen, Kommunen und Vereinen sind nicht nur ein klares Zeichen für das große Interesse, sondern auch für den inneren Wunsch, die europäische Idee mit Leben zu füllen und an der Zukunft Europas mitzugestalten. Themen wie Klimawandel, digitale Transformation oder – leider auch – Krieg fordern die Staaten Europas enorm heraus. In welche Richtung sich die EU entwickelt, hängt entscheidend auch vom Engagement von uns allen, aber insbesondere von der jungen Generation ab. Die Landesregierung unterstützt daher mit großer Freude Projektideen von und für Jugendliche.“

Während der Europawochen werden Schülerinnen und Schüler aus Duisburg im Rahmen eines Workshops ein Musikvideo zum Thema Europa produzieren und dabei beschreiben, was die EU für jeden Einzelnen ausmacht. In Köln werden sich Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrkräfte über Auslandserfahrungen in Europa austauschen. Die Stadt Krefeld organisiert in der Volkshochschule einen Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, welcher durch mehrere Vorträge und einer Podiumsdiskussion zur europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit angeregt wird.

Gesucht wurden Projekte, die sich mit den Fragestellungen „Die EU und die digitale Arbeits- und Bildungswelt: Wie leben und lernen wir im Europa von morgen?“, „Mobil in Europa: Wie kann die EU attraktiver für Fachkräfte werden? Wo und wie möchtest du in Europa arbeiten?“ und „Bildung europaweit: Wie kann die EU lebenslanges Lernen fördern?“ auseinandersetzen. Die 72 prämierten Projekte erhalten jeweils eine Unterstützung von bis zu 3.000 Euro. Insgesamt werden bis zu 216.000 Euro gewährt. Zu den ausgewählten Aktivitäten zählen etwa Projekttage/-wochen an Schulen, öffentliche Podiumsdiskussionen, Workshops, Foto- und Kunstprojekte, Gesprächsrunden und grenzüberschreitende Aktionen. Digitale Projekte werden in diesem Jahr vermehrt durchgeführt. Zielgruppen der Veranstaltungen sind unter anderem Schülerinnen und Schüler, Geflüchtete, Künstlerinnen und Künstler, Partnerschaftsvereine und die breite Öffentlichkeit.

Minister Liminski hatte im November 2022 alle Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen, Hochschulen und weitere Institutionen in Nordrhein-Westfalen zu den Europawochen 2023 aufgerufen, kreative Ideen zu entwickeln, die Europa moderner und digitaler machen.

Eine Übersicht der prämierten Projekte mit Veranstaltungsorten und weitergehenden Informationen finden Sie auf einer interaktiven Karte.