Die Hilfsinitiative Shalom Chaveruth soll zwar beim Wiederaufbau der kriegsgeschädigten Regionen in Israel helfen. Doch die Solidaritätspartnerschaften, die dabei entstehen, kommen letztlich auch Nordrhein-Westfalen zugute.

Dies wurde beim zweiten Hackathon, der mit Hilfe der Unterstützung der Stadt Bochum in Sderot ausgerichtet wurde, erneut deutlich.

Sieben Teams mit insgesamt 40 Teilnehmenden, überwiegend aus Südisrael und den Gemeinden an der Grenze zum Gazastreifen, darunter eine Gruppe von Unistream-Unternehmerschülern aus der südlichen Stadt Netivot, kamen am 26. März 2024 in der meistbeschossenen Stadt Israels zusammen, um sich Problemen zu widmen, die von nordrhein-westfälischen Kommunen vorgeschlagen worden waren. 

Eine Vielzahl von Partnern hatten kooperiert, um den Hackathon möglich werden zu lassen. Dazu gehörten JADDE, Tech7, das Sapir College, das Bar Ilan Center for Smart Cities, 

 Israeli Open University (OU), das Sami Shamoon College of Engineering (SCE), die Israeli Water Authority und die Israeli Drainage Authority sowie das Landesbüro. Die ganztägige Veranstaltung wurde von der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie Mona Neubaur persönlich eröffnet.

Das Team „Crisility“ wurde am Ende des Tages zum Sieger gekürt. Es entwarf eine Handy-App, die darauf abzielte, eine Nothilfetruppe für die Gemeinschaft aufzubauen. Dieses auf diese Art koordinierte lokale Team soll in den ersten drei Stunden vor dem Eintreffen professioneller Hilfe gezielte Hilfseinsätze durchführen und so den Menschen helfen, die unmittelbaren Auswirkungen einer Flut zu bewältigen. 

Die Idee basiert auf Lehren aus den Ereignissen vom 7. Oktober, bei denen sich die Gemeinschaft als effizienterer Ersthelfer erwies als die offiziellen Rettungsdienste, die im Chaos den Überblick verloren hatten. Die fünf (5) Mitglieder des Siegerteams erhielten als Preisgeld Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 150 Euro. 

Dass die Veranstaltung den Sapir College Innovation Hub trotz der widrigen Umstände wiederbeleben konnte wurde von allen Teilnehmern sehr geschätzt und sogar von bedeutenden israelischen Medien wahrgenommen. 

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