"Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson." Dieser Satz aus der Rede von Angela Merkel vor der Knesset im Jahr 2008 wird seit dem brutalen Terroranschlag der Hamas auf Israel häufig zitiert. Er ist ein wichtiger Ausdruck der Solidarität mit Israel, zu der sich auch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen bekannt hat. Für Nordrhein-Westfalen sind enge, vertrauensvolle Beziehungen zu Israel ein zentrales Anliegen. Die von Angela Merkel mit dem Begriff „Staatsräson“ ausgedrückte Selbstverpflichtung Deutschlands ist politisch richtig und notwendig. Gerade deshalb ist es jedoch wichtig, über ihre Bedeutung und über ihre Ausgestaltung zu diskutieren. Denn würde sie nur als formelhaftes Bekenntnis wahrgenommen, verlöre sie ihren politikprägenden Charakter. 

Sie sind daher herzlich eingeladen zu einer Podiumsdiskussion in der Reihe "Zukunft des Westens" zum Thema Was bedeutet Staatsräson? mit Prof. Dr. Josef Isensee und Prof. Dr. Herfried Münkler; Moderation Nora Müller. 

📅 Mittwoch, 20. März 2024 um 19.30 Uhr 

📍 Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hiroshimastr. 12-16, 10785 Berlin

✏️ Bitte melden Sie sich hier an. 

In der Podiumsdiskussion soll es darum gehen, sich zunächst einmal dem Begriff der Staatsräson zu nähern und nach seiner Rolle im Diskurs über die Außenpolitik von Demokratien zu fragen, um dann mit Blick auf die Sicherheit Israels praktische Konsequenzen zu erörtern. 

Ablauf

ab 18.45 Uhr: Einlass und Empfang

19.30 Uhr: Begrüßung und Einführung 

• Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Bevollmächtigter des Landes beim Bund

19.40 Uhr: Podiumsdiskussion

• Prof. Dr. Dres. h. c. Josef Isensee, em. Professor für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
• Prof. Dr. Herfried Münkler, em. Professor für Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin
• Moderation: Nora Müller, Leiterin Internationale Politik und Hauptstadtbüro, Körber-Stiftung

21.00 Uhr: Ausklang im Atrium der Landesvertretung