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Staatssekretär Mark Speich besucht Israel im Februar 2024 – Ein Solidaritätsbesuch

Staatssekretär Mark Speich besucht Israel im Februar 2024 – Ein Solidaritätsbesuch

Im Rahmen seiner Reise nach Israel hat der Staatssekretär mehrere Projekte des Landesprogramms „Shalom Chaveruth“ besucht und sich bei zum Teil sehr emotionalen Gesprächen ein Bild von der Lage vor Ort machen können.

Im Rahmen seiner Reise nach Israel vom 13.02-15.02.2024 hat Dr. Speich mehrere Projekte des Landesprogramms „Shalom Chaveruth“ besucht und sich bei zum Teil sehr emotionalen Gesprächen ein Bild von der Lage vor Ort machen können. Als eines der ersten politischen Besuche im Büro des Landes Nordrhein-Westfalen in Israel seit dem 07.Oktober konnten sich der Staatssekretär, in Begleitung von Dr. Matthias Roßbach, durch diverse Gespräch mit innenpolitischen und wissenschaftlichen Experten einen differenzierten Einblick in die Realität in Israel verschaffen. 

Im Fokus des Programms standen die Besuche verschiedener Projekte, die durch das Hilfsprogramm „Shalom Chaveruth“ entstanden sind. Das Hilfsprogramm "Shalom - Chaveruth - Solidaritätspartnerschaften Nordrhein-Westfalen- Israel" der Landesregierung fördert den Wiederaufbau betroffener Kommunen rund um die Gazazstreifen und schafft nachhaltige, neue Partnerschaften zwischen beiden Israel und Deutschland. Es wurde deutlich, dass die Projekte trotz der bisher kurzen Laufzeit des Programms bereits sehr konkrete, positive Effekte bei den israelischen Projektpartnern entfalten konnten.

Die Reise startete mit dem Besuch eines Hackathon (kollaborative Veranstaltung zur Entwicklung neuer StartUps) an der Open University in Beer Sheva inkl. Preisverleihung an ein junges Studenten-Team.

Südlich von Beer-Sheva beherbergt die Ramat HaNegev High School seit dem 7. Oktober ca. 90 evakuierte Schüler und Lehrkräfte. Für die kleine Regionalschule mit ursprünglich 300 Schülern bedeutet dies einen enormen plötzlichen Zuwachs. In dieser Situation konnte sich die noch junge Schulpartnerschaft (seit 2022) mit dem Kreisgymnasium Halle (KGH) im Kreis Gütersloh bewähren: Über „Shalom Chaverut“ wurden schnell und unbürokratisch Mittel für vier zusätzliche Klassenräume in Leichtbauweise zur Verfügung gestellt. StS BEIM sprach mit evakuierten Schülerinnen und enthüllte gemeinsam mit der Schulleiterin eine Plakette für den neuen „Classroom Halle“.

In Begleitung des ehem. Armeesprechers besuchte der Staatssekretär anschließend einen der zerstörten Kibbutzim, Kfar Aza und legte einen Kranz im Namen des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst nieder. Das Gespräch mit den Eltern eines dort getöteten jungen Mannes gehörte sicher zu den besonders bewegenden Momenten der Reise.

Es folgten weitere Stationen in der Stadt Ashdod mit aktuellen und künftigen Projektpartnern: Die Stadt Köln unterstützt das Sapir Film College bei der Anschaffung hochwertiger Laptops, mit denen digitaler Unterricht zu Sounddesign und Animation möglich ist, da der Campus in Sderot bis auf weiteres nicht nutzbar ist. Eine Kooperation mit der Internationalen Filmschule in Köln ist in Planung. In Anbahnung ist ebenfalls eine Projekt-Partnerschaft des Shamoon College for Engineering mit der Hochschule Hamm-Lippstadt. 

Auf dem Programm standen zudem ein Besuch des Ichilov Krankenhauses in Tel Aviv, mit dem das Uni-Klinikum Essen eine Zusammenarbeit anstrebt (Schwerpunkt: Behandlung von Verbrennungen) und ein Besuch des Hatufim Platzes (Platz der Geiseln). Hier führte Daniel Sheck über den Platz, der von den Aktivitäten und Wünschen des Forums der Familienangehörigen der Geiseln und vermissten Personen (Hostages and Missing Families Forum) berichtete. Zum Abschluss besuchte Staatssekretär Speich die Shimon Peres High Tech and Arts School in Jaffa. Hier wird derzeit eine formelle Schulpartnerschaft mit einem Gymnasium in Notulln angebahnt. Dr. Speich konnte einen Eindruck über die fortschrittlichen pädagogischen Konzepte der besonders erfolgreichen Schule gewinnen, und erfuhr zugleich über die großen Schwierigkeiten, die sich hinter der kriegsbedingten Aufnahme Dutzender traumatisierter evakuierter Schülerinnen und Schüler verbergen.

Ausführliche Gespräch rund um das Programm mit Experten im Themenbereich der Innen- und Außenpolitik als auch aus der Wissenschaft bereicherten mit scharfen Analysen die gewonnen Eindrücke auf der dreitägigen intensiven Reise. 

Foto Galerie

Hackathon in Beer Sheva 

Ramat Ha Negev Schule 

Besuch Kfar Aza Kranzniederlegung 

Ichilov Krankenhaus

Hatufim Square Tel Aviv