Nordrhein-Westfalen demonstriert Expertise beim Erhalt seiner Industriekultur im Rahmen des VII. Denkmalschutzkongresses in Tel Aviv
Vortrag der nordrhein-westfälischen Expertin Milena Lucia Karabaic weckt vor Ort großes Interesse an weiterer Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr.
Nach 14 Monaten Krieg, in denen aufgrund der Gefahr von Raketenbeschuss Großveranstaltungen verboten waren, sehnen viele Israelis sich wieder nach ein bisschen Normalität. Dazu gehört auch die Ausrichtung großer Kongresse. Am 12. Dezember 2024 war es nun endlich wieder so weit: Mehr als 1300 Expertinnen und Experten, darunter auch internationale Gäste, nahmen im Nationaltheater Habima in Tel Aviv am VII. Denkmalschutzkongress dem Council for the Protection of Heritage Sites in Israel teil. Dabei ist das Land Nordrhein-Westfalen seit Jahren als strategischer Partner beteiligt.
So unterstützte der Regionalverband Ruhr den Kongress mit Hilfe einer Zuwendung der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens im Rahmen der Hilfsinitiative Shalom Chaveruth, deren Ziel es ist, neue Partnerschaften zu erzeugen und bestehende Kooperationen zu vertiefen. Ziel der Kooperation des Regionalverbands Ruhr mit dem Council ist der fachliche Austausch im Bereich industriekultureller Entwicklung und dem Umgang mit industriellem Erbe. Die Partnerschaft begann bereits 2023 mit dem Besuch einer hochrangigen israelischen Delegation aus dem Bereich Städteplanung und Denkmalschutz.
Der Leiter des Landesbüros in Tel Aviv, Dr. Gil Yaron, beglückwünschte die Teilnehmenden des Kongresses in seiner Eröffnungsrede zur gelungenen Veranstaltung, stellte das Bundesland einer breiten Zuhörerschaft vor und betonte den Wunsch des Landes auf weitere Zusammenarbeit. Im darauffolgenden Vortrag erläuterte Frau Karabaic die besondere Rolle Nordrhein-Westfalens für die Industrienation Deutschland und die daraus resultierenden Herausforderungen beim Umgang mit diesem kulturellen Erbe, auch in Hinsicht auf den Klimaschutz.
In Israel stößt Nordrhein-Westfalens Expertise auf großes Interesse. Vor allem auch infolge des Angriffes der Hamas am 7. Oktober und der damit einhergegangenen Zerstörung steht man hier vor der, wie mit funktionsuntüchtigen Gebäuden und dem Andenken an den Krieg hinsichtlich des Denkmalschutzes umgegangen werden soll. In anderen Fällen wird die adäquate Nachnutzung industrieller Gebäude debattiert. Zudem stehen beide Länder vor erheblichen Herausforderungen des Strukturwandels.
Für nordrhein-westfälische Expertinnen und Experten sowie relevanten Firmen bietet sich hier ein breites und lukratives Betätigungsfeld. Vor diesem Hintergrund will das Landesbüro die Kontakte zwischen dem RVR, dem Council sowie der privaten Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft weiter stärken.
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, X/Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz und zur Netiquette bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: