Ministerpräsident Hendrik Wüst und Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei, haben am Montag, 21. Oktober 2024, die neue Generalkonsulin der Vereinigten Staaten von Amerika in Düsseldorf, Preeti V. Shah, zum offiziellen Antrittsbesuch in der Staatskanzlei empfangen. Shah ist seit August 2024 Generalkonsulin der Vereinigten Staaten in Düsseldorf. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die vertrauensvollen bilateralen Beziehungen, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern insbesondere bei Zukunftsthemen wie der grünen Tansformation der Industrie sowie gemeinsame aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen. 

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Vereinigten Staaten von Amerika sind und bleiben unser wichtigster transatlantischer Partner. Wir teilen gemeinsame Ziele und Werte und stehen vor denselben großen Herausforderungen: die Fortentwicklung der Industrie hin zur Klimaneutralität, die Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die digitale Revolution der Künstlichen Intelligenz. Dafür setzen wir weiter auf unser starkes Bündnis. Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter unter den Ländern für Investitionen aus dem Ausland, auch aus den USA. Globale Player wie Microsoft investieren nur in den besten Standort. Unsere enge transatlantische Partnerschaft wollen wir weiter ausbauen, gerade auch bei unseren gemeinsamen Potenzialen in Wirtschaft und Forschung.“

„Die regelbasierte Weltordnung ist herausgefordert wie nie zuvor“, so Minister Nathanael Liminski. „Unsere Wehrhaftigkeit stärken wir am besten mit einem starken transatlantischen Bündnis. Der Krieg in der Ukraine sollte auch dem Letzten klar gemacht haben, welchen Wert Partner haben, mit denen wir mehr teilen als nur wirtschaftliche Interessen.“ 

Hintergrund Nordrhein-Westfalen und USA

Knapp 14.500 Amerikanerinnen und Amerikaner (jeder Achte in Deutschland lebende Amerikaner) leben aktuell in Nordrhein-Westfalen. Aktuell sind rund 1.700 amerikanische Unternehmen in Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Umgekehrt sind viele große Firmen aus Nordrhein-Westfalen in den USA vertreten. Das Außenhandelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und USA belief sich 2023 auf rund 32,6 Milliarden Euro. Damit liegen die USA auf Platz 4 der nordrhein-westfälischen Außenhandelspartner. Auch die Wissens- und Forschungslandschaft ist stark vernetzt. Derzeit bestehen rund 250 Kooperationen zwischen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und den USA. 

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat sich die ausgeprägten Kooperationen in Diplomatie, Wirtschaft und Bildung zum Anlass genommen, die engen Beziehungen mit dem NRW-USA-Jahr 2023/24 zu würdigen, zu stärken und zu feiern. Der offizielle Abschluss auf amerikanischem Boden erfolgte am 25. September 2024 im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des Tags der Deutschen Einheit in der Deutschen Botschaft in Washington und auf deutschem Boden am 11. Oktober 2024 im Landtag in Düsseldorf. 

Ministerpräsident Hendrik Wüst nahm im April dieses Jahres zahlreiche Termine in den Regionen Los Angeles, San Francisco und Seattle wahr. Im Fokus der Reise standen die Themenkomplexe Sicherheitspolitik und Künstliche Intelligenz. Der Ministerpräsident besuchte unter anderem die globen Technologie-Unternehmen und digitalen Marktführer Microsoft in Seattle, Google und OpenAI in San Francisco sowie das Rüstungsunternehmen Northrop Grumman in der Region Los Angeles.