Minister Nathanael Liminski reist am Sonntag gemeinsam mit der US-amerikanischen Generalkonsulin in Düsseldorf, Pauline Anne Kao, für vier Tage in die USA – nach New York, New Jersey und Pennsylvania. Anlass der gemeinsamen Reise ist das von der Landesregierung und der US-Vertretung in Nordrhein-Westfalen ausgerufene NRW-USA-Jahr 2023/2024, das bis zum Sommer 2024 in verschiedenen Formaten die diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen sichtbar machen und vertiefen soll. 

Minister Nathanael Liminski: „Nordrhein-Westfalen und die USA verbindet eine enge Freundschaft. Ob Politik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur: Es gibt keine andere Region außerhalb Europas, zu der wir vergleichbare Beziehungen unterhalten wie zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit dem NRW-USA-Jahr wollen wir neue Impulse setzen, diese Wirtschafts- und Wertepartnerschaft weiter auszubauen. Uns geht es darum, den Menschen, Unternehmen und Vereinen eine Bühne zu bauen, die jeden Tag die transatlantische Partnerschaft mit Leben füllen.“ 

Generalkonsulin Pauline Anne Kao: „Ich fühle mich geehrt, Teil der Delegation zu sein und die Idee des NRW-USA-Jahres unterstützen zu können. Das NRW-USA-Jahr bietet die Möglichkeit, die tiefen und unverzichtbaren Bindungen zwischen unseren Völkern, Unternehmen und Institutionen aufzuzeigen und zu intensivieren. Unsere transatlantischen Beziehungen fußen auf den Anstrengungen im Dienste unserer gemeinsamen Werte und Zukunftsvisionen. Ich hoffe, dass meine Teilnahme dazu beiträgt, unser gemeinsames Engagement zu stärken und unser ‚perfect match‘ unter Beweis zu stellen.“

Austausch mit dem Gouverneur von New Jersey und dem Wirtschaftsminister von Pennsylvania zur Zusammenarbeit bei der Transformation der Industrie

Auf dem Programm steht ein Treffen mit dem Gouverneur des Bundesstaats New Jersey, Philip Murphy, mit dem Minister Liminski über konkrete projektbezogene Zusammenarbeit sprechen wird. Geplant ist zudem ein Gespräch mit dem Wirtschaftsminister von Pennsylvania Rick Siger. Nordrhein-Westfalen und sein Partnerbundesstaat Pennsylvania unterhalten enge Beziehungen, die seit Anfang 2022 durch die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung stetig ausgebaut werden. Diese Beziehungen haben lange historische Wurzeln: Die ersten Deutschen wanderten 1683 von Krefeld nach Pennsylvania aus und gründeten dort Germantown, heute ein Stadtteil von Philadelphia. Minister Liminski und Generalkonsulin Kao werden im Rahmen ihrer Reise auch Germantown besuchen. 

In Harrisburg, der Hauptstadt von Pennsylvania, ist ein Besuch des Unternehmens Phoenix Contact geplant, das seine Wurzeln im lippischen Blomberg hat. In New York wird Minister Liminski vor dem American Council on Germany über die Herausforderungen in der Wirtschafts- und Energiepolitik in Anbetracht des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sprechen. Minister Liminski: „Gerade in Zeiten, in denen die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, ist der Dialog mit unseren Freunden in den USA umso wichtiger. Wir stehen vor gemeinsamen Aufgaben, die wir durch enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Bildung gemeinsam bewältigen.“

Kampf gegen Antisemitismus 

Angesichts des brutalen Angriffs der radikal-islamischen Terrororganisation Hamas auf Israel wird der Kampf gegen Antisemitismus sowie die internationale Unterstützung Israels ein Schwerpunkt der Reise sein. So wird Minister Liminski unter anderem den Ständigen Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen, Botschafter Gilad Erdan, treffen. Außerdem steht ein gemeinsamer Besuch von Minister Liminski und Generalkonsulin Kao im Museum of Jewish Heritage auf dem Programm. Hierzu Minister Liminski: „Wir leisten aus Nordrhein-Westfalen unseren Beitrag dazu, dass Israel in dieser Stunde der Not auf allen Ebenen der Politik die Unterstützung bekommt, die es verdient und braucht.“ 

Einsatz für den UN-Standort Bonn

In New York wird Minister Liminski mit der UN-Untergeneralsekretärin Melissa Fleming zusammentreffen. Thema des Gesprächs wird insbesondere der UN-Standort Bonn sein. Minister Liminski: „Mit 26 UN-Organisationen ist Bonn ein bedeutender UN-Standort. Mein Besuch in der UN-Zentrale dient dazu, Bonn als UN-Standort weiter zu stärken und für eine noch stärkere internationale Sichtbarkeit von Bonn zu werben.“ 

Teilnahme an der Verleihung der International Emmy Awards

In seiner Funktion als Medienminister wird Liminski in New York auch das dortige ARD/WDR-Auslandsstudio besuchen, um mit den TV-Korrespondentinnen über ihre Arbeit zu sprechen. Ferner wird Minister Liminski die Reise in die USA nutzen, um an der Verleihung der „International Emmy Awards“ teilzunehmen. Minister Liminski: „Was der Oscar für die Filmindustrie ist, ist die Emmy für die Fernsehlandschaft. Er gehört zu den wichtigsten Preisen der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie und wird in diesem Jahr auch wieder an ausländische Produktionen verliehen. Was mich als Medienminister besonders freut: Insgesamt vier deutsche Produktionen sind im Rennen um den internationalen Ableger des Emmy-Awards.“ Es handelt sich dabei um die Netflix-Historienserie „Die Kaiserin“, die ARD-Dokumentation „Nazijäger – Reise in die Finsternis“, die KiKa-Dokureihe „Triff… Anne Frank“ und die Deutsche-Welle-Dokumentation „Klassik unterm Hakenkreuz“. Minister Liminski wird am Rande der Preisverleihung in verschiedenen Formaten mit Vertretern der Filmbranche zusammentreffen.

Hintergrund Nordrhein-Westfalen und die USA

Mit mehr als 1.700 Unternehmen zählen die USA zu den wichtigsten Außenhandelspartnern des Landes und gehören zu den größten ausländischen Investoren in Nordrhein-Westfalen. Es gibt 33 Städtepartnerschaften, 98 Schulpartnerschaften und 290 Hochschulkooperationen, die alle für einen vitalen und generationsübergreifenden Austausch der Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks sorgen.

NRW-USA-Jahr 2023/2024

Der offizielle Startschuss für ein NRW-USA-Jahr fiel am 22. Juni mit einer Auftaktveranstaltung anlässlich des 247. Unabhängigkeitstags der Vereinigten Staaten von Amerika. Gastgeber US-Generalkonsulin Pauline Kao und Ministerpräsident Hendrik Wüst luden aus diesem Anlass gemeinsam mit US-Botschafterin Dr. Amy Gutmann und Minister Nathanael Liminski ins Ständehaus K21. Weitere Infos zum NRW-USA-Jahr unter www.nrw-usa.nrw