©Land NRW / Robin Teller

Warum ist die Pressefreiheit zentral für unsere Demokratie und wie ist die Lage der Menschenrechte in Ländern, in denen man nicht frei berichten kann? Salon 5 und CORRECTIV haben diese Fragen in den Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion gestellt, die mit Unterstützung der Landesregierung in Bottrop stattgefunden hat.
 

Der türkische Journalist Can Dündar und der russische Menschenrechtler Sergey Lukashevsky, die Beide im Exil in Deutschland leben, haben hierzu mit Minister Nathanael Liminski diskutiert.

Can Dündar setzt sich aus Deutschland für eine unabhängige Berichterstattung in der Türkei ein und ist Chefredakteur des von ihm in Deutschland neu gegründeten Webportals #Özgürüz. Sergey Lukashevsky hat in Moskau das renommierte Sakharov-Zentrum für Menschenrechte als Direktor geleitet. Nach dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine wurde das Sakharov-Zentrum aufgelöst. Er selbst wurde zu langen Haftstrafen im Lager verurteilt. 

Der Minister: 

„Am Grad der Freiheit von Meinungen & Medien kann man den Zustand einer Demokratie erkennen. Wenn Menschen nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf in ihren Heimatländern auszuüben, Polizeischutz brauchen und Familie und Freunde verlassen müssen, dann dürfen wir nicht die Augen verschließen.
 
Starker und unabhängiger Journalismus ist die beste Verteidigung der Demokratie gegen Desinformation, Populismus und Hassrede. Politik kann und muss die Sicherheit von Pressevertretern gewährleisten und die notwendigen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Medienvielfalt schaffen. Als Landesregierung setzen wir uns dafür ein, dass Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt ihren wichtigen Job wenigstens ersatzweise von hier aus ausüben können.“