Vom 04.-22. Mai 2024 haben sechs Studenten des Film Departments am Sapir College die Internationale Filmschule (IFS) in Köln besucht. Sie wurden von zwei Dozenten begleitet, die nach der Hälfte des Aufenthalts wechselten, sodass insgesamt auch vier Lehrkräfte die Filmschule und die Dozenten dort kennen lernten.

Im Vorfeld des Besuchs hatten Studierende des Sapir-College an Projekten gearbeitet, die aus sehr unterschiedlichen, mehr oder weniger persönlichen Perspektiven auf den 7. Oktober blicken. Gemeinsam mit der IFS waren dann sechs Geschichten ausgewählt worden, für die jeweils nur ein erster Rohschnitt vorlag. Deren Autoren/ Autorinnen wurden mit sechs Partnern/ Partnerinnen aus Köln „gematcht“, die die Filme in ihrer Schnittfassung fertigstellten. Im Laufe des intensiven Bearbeitungsprozesses zog die IFS eine mit dem Grimme-Preis für Dokumentarfilm ausgezeichnete Editorin für die weitere fachliche Beratung hinzu. 

Das Projekt war nach Auskunft aller Beteiligter ein voller Erfolg – trotz der hohen emotionalen Involviertheit und trotz anfänglicher Bedenken angesichts pro-palästinensischer Aktivitäten an anderen Hochschulen. Wegen des guten Miteinanders und der in der Bearbeitung erreichten hohen Qualität der einzelnen Filme soll das Projekt im Herbst fortgesetzt und eine professionelle Tonmischung erstellt werden. Es ist angedacht, die sechs jeweils 15minütigen Filme zu einem „Episodenfilm“ zusammen zu fügen und eine Kino-Version zu erstellen. Eine Kurzfassung der Filme (52 Minuten) wird im öffentlich-rechtlichen israelischen Sender KAN gezeigt werden, der mit der Filmschule in Sapir kooperiert.        

Die Kooperation der beiden Filmschulen wurde über das NRW-Landesprogramm „Shalom - Chaveruth - Solidaritätspartnerschaften Nordrhein-Westfalen- Israel" (hbr. für Frieden und Freundschaft) gefördert. Mehr zum Projekt „Schalom – Chaveruth: Solidaritätspartnerschaften NRW-Israel“ lesen Sie hier.