Smarter durch Gaming? Jugendgipfel bringt junge Menschen aus Frankreich, Polen und der Ukraine nach Nordrhein-Westfalen
Mit einer Podiumsdiskussion mit Teilnehmenden der Partnerregionen Schlesien (Polen), Hauts-de-France (Frankreich) und Dnipropetrowsk (Ukraine) ist heute (22. August 2025) der internationale Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Zukunft aktiv (mit-)gestalten – Smarter durch Gaming?“ waren 45 junge Menschen zu Gast in Nordrhein-Westfalen, um sich über Demokratie, mentale Gesundheit und die Chancen der Gamingbranche bei Workshops, Diskussionen und einem Besuch der weltweit größten Computer- und Videospielmesse „gamescom“ auszutauschen.
Europaminister und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski sagte bei der Abschlussveranstaltung: „Das vielfältige Programm unseres Jugendgipfels zeigt: Gaming ist viel mehr als Unterhaltung. Spiele eröffnen Räume, die traditionelle Bildungsformate nicht mehr erreichen. Sie haben das Potential, zur Aufklärung über demokratiefeindliche Legenden beizutragen. Und die ‚gamescom‘ zeigt eindrucksvoll, wie Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen, um kreative Ideen zu teilen und das Miteinander im Herzen von Europa zu feiern. Ich bin dankbar für den klugen Input und die ehrlichen Erwartungen aus der jugendlichen Perspektive, geprägt durch ihre jeweiligen Heimatländer.“
Der Jugendgipfel hat in diesem Jahr folgende Fragen ins Zentrum des grenzüberschreitenden Austausches gestellt: Wie können wir unsere liberalen Demokratien verteidigen? Wie können wir die Zukunft aktiv mitgestalten und wie können wir durch Gaming schlauer werden? An der Abschlussveranstaltung in der Düsseldorfer Staatskanzlei haben als politische Vertreter Grégory Temprement, Regionalratsmitglied aus Hauts-de-France, sowie der Vize-Marschall von Schlesien Leszek Pietraszek, teilgenommen. Im vierten Jahr in Folge ist auch erneut die Ukraine in die Formate des Regionalen Weimarer Dreiecks mit einbezogen worden. Minister Nathanael Liminski: „Mit der Einladung von Jugendlichen aus unserer Partnerregion Dnipropetrowsk bauen wir die bereits bestehenden Verbindungen zwischen Frankreich, Polen, Ukraine und Nordrhein-Westfalen noch weiter aus. Indem wir dieses wachsende engmaschige Netz aus täglich gelebten Freundschaften knüpfen, stärken wir Europa von innen heraus und machen es resistent gegenüber Spaltungsversuchen von außen.“
Hintergrund Regionales Weimarer Dreieck
Seit 2001 sind die Regionen Hauts-de-France (Frankreich), Schlesien (Polen) und Nordrhein-Westfalen durch eine trilaterale Erklärung zur Zusammenarbeit im Regionalen Weimarer Dreieck partnerschaftlich miteinander verbunden und füllen den Geist der deutsch-polnisch-französischen Zusammenarbeit im „Weimarer Dreieck“ auch auf regionaler Ebene mit Leben. Seit der Gründung findet jährlich abwechselnd in den drei Regionen neben einem Expertenaustausch und einem Kulturprojekt die trilaterale Jugendbegegnung, der sogenannte Jugendgipfel, statt.