MBEIM.NRW
Bund.Europa.Internationales.Medien

Nach Brandkatastrophe in Nordmazedonien: Nordrhein-Westfalen unterstützt Rehabilitation jugendlicher Schwerverletzter

Nach Brandkatastrophe in Nordmazedonien: Nordrhein-Westfalen unterstützt Rehabilitation jugendlicher Schwerverletzter

In der mazedonischen Stadt Kocani ist am 16. März 2025 ein Nachtclub ausgebrannt. Die Brandkatastrophe mit 62 Toten und mehr als 150 Verletzten zwischen 14 und 25 Jahren ist eine der schlimmsten Tragödien in der Geschichte des Landes

08.08.2025

Die inzwischen aus europäischen Kliniken zurückgekehrten Verletzten benötigen noch über Monate Rehabilitationsmaßnahmen. Europaminister Nathanael Liminski hatte bei einem Treffen mit Außenminister Timco Mucunski die Unterstützung der Landesregierung für die Betroffenen zugesagt. Die medizinischen Hilfsgüter bestehend aus Kompressionstextilien, therapeutischen Cremes und Salben sowie Silikonpflaster zur Narbenbehandlung sind jetzt im nordrhein-westfälischen Partnerland angekommen.

Minister Liminski: „Das Unglück in unserem Partnerland Nordmazedonien hat uns sehr erschüttert. Junge Menschen, die wie so viele andere auch am Samstagabend ausgelassen feiern wollten, wurden schwer verletzt oder sind sogar ums Leben gekommen. Das Trauma und der Heilungsprozess sind eine große Belastung. Daher haben wir uns erkundigt, wie wir aus Nordrhein-Westfalen heraus in dieser schweren Notlage am besten helfen können. Jetzt liefern wir genau die Spezialmaterialien, die vor Ort fehlen. Die Betroffenen können durch diese medizinische Hilfeleistung hoffentlich auch Kraft und Mut für die Zukunft schöpfen.“

Der nordrhein-westfälische Verein Project Hope e.V. hat mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung die notwendigen medizinischen Güter für das Rehabilitationszentrum in Nordmazedonien beschafft. Die Landesregierung hatte über Project Hope e.V. zuletzt ein Ultraschallgerät für Säuglinge für die Klinik im mazedonischen Bitola ermöglicht. Der Verein stützt sich unter anderem auf gut vernetzte Ortskräfte und kooperiert seit Jahren mit mazedonischen und nordrhein-westfälischen Kliniken, um die medizinische Versorgung insbesondere von Kindern und Müttern zu verbessern. 

„Dass für die Hilfe in unserem Partnerland ein Projektträger aus Nordrhein-Westfalen bei der Umsetzung mit anpacken will und kann, zeigt, dass unsere Länderpartnerschaft nicht allein Regierungssache ist, sondern auch von aktiven Vereinen und der Zivilgesellschaft gelebt wird“, so der Minister.