
Go NRW 2024: Israelische Berufsschüler in Dortmund und Münster
Gefördert über die Hilfsinitiative „Shalom Chaveruth“ des Landesbüros Israel waren Berufsschülerinnen und -schüler des ORT-College Braude vom 14. bis 28. September 2024 bei den Handwerkskammern Dortmund und Münster zu Gast.
Zusammen mit der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V. (LGH) ermöglichte das Landesbüro Israel gut 20 israelischen Berufsschülerinnen und -schülern Werkstatt-Praktika in Elektronik, Elektrotechnik und Mechatronik in Nordrhein-Westfalen. Die Schülerinnen und Schüler besitzen nicht nur jüdische, sondern auch muslimische, drusische und christliche Wurzeln. Sie stammen aus dem ORT-College Braude in Karmiel, das gut 20km südlich von der libanesischen Grenze liegt. Viele Schülerinnen und Schüler des Colleges wurden mit ihren Familien wegen der Angriffe vom Südlibanon durch die Hisbollah aus ihren umliegenden Kommunen evakuiert.
Neben den Werkstatt-Praktika lernten die jungen Israelis an den Wochenenden auch Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet kennen. So fanden Städtebesichtigungen, ein gemeinsamer Ausflugstag zum UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein und eine Bootsfahrt auf dem Baldeneysee statt.
Die israelischen Schülerinnen und Schüler waren mit ihren Lehrern am 20. September 2024, am bundesweiten Tag des Handwerks auch zur Verleihung der Siegel für Ausbildungsqualität der Handwerkskammer Dortmund eingeladen. Sie wurden vom HWK-Präsidenten Berthold Schröder begrüßt und konnten ins Gespräch kommen mit Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Projekt mit den Partnern LGH und Deutsch-Israelische Industrie & Handelskammer brachte als „Go Israel“ in den vorangegangenen Projektphasen Gesellinnen und Jung-Meister aus Nordrhein-Westfalen in israelische Betriebe. Wegen des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktobers 2023 und der kriegerischen Folgen wurde die Zielrichtung im Jahr 2024 umgekehrt, wie dies davon losgelöst auch Plan der Projektpartner war, um beidseitigen Austausch zu ermöglichen.