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Zukunft der Chancenregion Ruhr erfolgreich gestalten

Zukunft der Chancenregion Ruhr erfolgreich gestalten

Internationaler Ideen-Wettbewerb beim Metropolitan Innovation Summit auf Zeche Zollverein

01.09.2022

Die Transformation zur klimaneutralen Industrie, eine ambitionierte Bildungslandschaft, Bus- und Bahnverkehr mit dichter Taktung, lebenswerte Städte und ein produktives Klima für kreative Startups: Viele Metropolregionen weltweit stehen vor ganz ähnlichen Herausforderungen wie die Chancenregion Ruhr und haben gemeinsame Ziele. Beim Metropolitan Innovation Summit 2022 treffen sich Vertreter aus England, den USA, Polen, Israel, den Niederlanden und Japan, um voneinander zu lernen, wie die großen Fragen der Zukunft intelligent und nachhaltig gelöst werden können.

Gastgeber Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien: „Tiefgreifenden Wandel können wir am besten gemeinsam gestalten. Die Transformation unserer Industrien wird nur dann erfolgreich sein, wenn wir sie zusammen vorantreiben. Deshalb freue ich mich außerordentlich, dass wir zum Austausch kluger Ideen und kreativer Best-Practice-Beispiele mit Vertretern aus sieben Regionen zusammenkommen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Unser Ziel: Die Entwicklung hier vor Ort weiter vorantreiben und die Innovationskraft unserer Ruhr Metropole und unseres Bundeslandes auch in einem internationalen Kontext aufzeigen.“

Die Renaturierung der Emscher ist eines der Projekte, das international viel Beachtung gefunden hat, und das den Gästen aus dem Ausland auf einer Exkursion durch das Ruhrgebiet gezeigt wird. Aus der so genannten „Köttelbecke“ hat die Emschergenossenschaft einen sauberen Flusslauf, einen einzigartigen Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Naherholung, gemacht. So brüten nach über 200 Jahren an Rhein und Ruhr wieder Seeadler, die früher vom Aussterben bedroht waren. Staatssekretär Speich: „Mit der Renaturierung der Emscher ist ein Jahrhundertprojekt gelungen.“ 

Für die Chancenregion Ruhrgebiet und auf dem Innovation Summit gilt: Zusammenarbeiten und über den Tellerrand blicken sind der Schlüssel zum Erfolg. Aus diesem Grund treffen sich hier Wirtschaft, Wissenschaft und öffentliche Verwaltung.  „Eine einzigartige, dichte Universitätslandschaft und Forschungslandschaft trifft auf eine innovative und entwicklungsfreudige Wirtschaft Hier entsteht Know-how, hier entsteht Innovation, dies gilt es zu unterstützen“, so Staatssekretär Dr. Mark Speich.

Josef Hovenjürgen, Parlamentarische Staatsekretär für die Ruhrkonferenz im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales wird die Projekte der Ruhr-Konferenz weiter vorantreiben.

Der Parl. Staatssekretär: „Das Ruhrgebiet hat große Fortschritte in Richtung Zukunft gemacht. Ein oftmals erfolgreicher Weg der Transformation liegt hinter den Menschen in der Metropole. Wir dürfen uns aber auf Erreichtem nicht ausruhen, sondern müssen diesen Weg konsequent weiter beschreiten. Die Metropole Ruhr hat grundsätzlich alles, was es dazu braucht.

Wir müssen Flächen für Unternehmensansiedlungen aktivieren und Flächen vorhalten. Wir brauchen Arbeitsplätze im Ruhrgebiet. Dabei müssen wir mit allen relevanten Behörden und Playern noch enger zusammenarbeiten. Haben wir attraktive und zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort, bleiben die Menschen und das Ruhrgebiet entwickelt eine Sogwirkung, auch aufgrund seiner Lebens- Wohn und Freizeitqualität“.

Am Freitag präsentieren Delegationen aus Manchester (England), Pittsburgh (USA), Randstad (Niederlande), Schlesien (Polen), Tel Aviv (Israel) und Tsukuba (Japan) im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung kreative Ideen und richtungsweisende Projekte zur Gestaltung der Zukunft der Metropolen. Gäste sind bei den Vorträgen und Präsentationen auf Zeche Zollverein willkommen.

Hintergrund Metropolitan Innovation Summit

Der Regionalverband Ruhr, das Kompetenzfeld Metropolenforschung der Universitätsallianz Ruhr und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen haben zum Metropolitan Innovation Summit 2022 eingeladen. Delegierte aus England, den USA, den Niederlanden, Polen, Israel, Japan und Deutschland sollen bei der Vernetzung unterstützt werden und stellen auf dem Konferenztag am Freitag Lösungswege vor, wie die Transformation in ehemaligen Industrie-Regionen erfolgreich gelingen kann. Zuvor erleben sie auf einer Exkursion durch das Ruhrgebiet das einzigartige Innovationspotenzial der Metropole Ruhr. Mit dem Austausch werden zudem bestehende Partnerschaft von Ruhrgebietskommunen, dem Regionalverband Ruhr und der Landesregierung vertieft, den alle eingeladenen Regionen haben bereits erste oder zum Teil auch schon etablierte Verbindungen zum Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen. Einzelne Delegationen treffen sich daher zusätzlich mit ihren Partnern zu einem bilateralen Austausch.

Hintergrund Ruhr-Konferenz

Die Ruhr-Konferenz ist eine umfassende Initiative der Landesregierung, um die Metropole Ruhr als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion für alle Menschen zu gestalten. Der im Jahr 2018 gestartete Prozess ist von Beginn an auf breite Beteiligung und das Engagement von Menschen und Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen angelegt. Auf fünf zentralen Handlungsfeldern werden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Chancenregion gesetzt: Vernetzte Mobilität – kurze Wege; Erfolgreiche Wirtschaft – gute Arbeit; Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt; Sichere Energie – gesunde Umwelt sowie Beste Bildung – exzellente Forschung.

Die Umsetzung der 73 Ruhr-Konferenz-Projekte, die Landesregierung mit Partnern in der Region realisiert, hat Anfang 2020 begonnen. Zusätzlich versammeln sich bereits ein Jahr später weitere Vorhaben und Ideen von öffentlichen und privaten Institutionen unter dem Dach der Ruhr-Konferenz. Gemeinsam verstärken sie die Impulse und unterstützen die Entwicklung der Chancenregion Ruhr.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.ruhr-konferenz.nrw