Nordrhein-Westfalen und Polen gemeinsam für die Ukraine – 23 Projekte mit dem Richeza-Preis ausgezeichnet
Mit dem Richeza-Preis unterstützt die Landesregierung bereits seit 2009 die Verständigung, den Dialog und den bürgerschaftlichen Austausch zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen. In diesem Jahr steht das deutsch-polnische Engagement für die Ukraine im Fokus.
Europaminister Nathanael Liminski prämiert 23 zivilgesellschaftliche deutsch-polnische Projekte mit dem Richeza-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Projekte erhalten eine Förderung von bis zu 5.000 Euro, eines erhält mit 7.500 Euro eine Sonderprämierung. Mit dem Richeza-Preis unterstützt die Landesregierung bereits seit 2009 die Verständigung, den Dialog und den bürgerschaftlichen Austausch zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen. In diesem Jahr steht das deutsch-polnische Engagement für die Ukraine im Fokus.
„Die ausgezeichneten Projekte zeigen auf beeindruckende Weise, wie Nordrhein-Westfalen und Polen auch ein Jahr nach Kriegsausbruch geschlossen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen. Auf vielfältigste Weise gelingt es den Projektträgern, europäische Solidarität erlebbar zu machen: ob durch Benefizaktionen, Kulturveranstaltungen, Schülerbegegnungen, Diskussions- und Dialogformate, Fotoausstellungen oder die Begründung von trilateralen Städtepartnerschaften. Die Kreativität und Schaffenskraft kennt scheinbar keine Grenzen – im wahrsten Sinne des Wortes“, so Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei. „Ich freue mich besonders, dass nahezu alle Projekte mit einem Projektpartner in Polen oder der Ukraine realisiert werden. Persönliche Begegnungen mit unseren polnischen und ukrainischen Freundinnen und Freunden sind ein fruchtbarer Nährboden der europäischen Idee und der europäischen Perspektive für die Ukraine.“ Die Projekte werden zwischen April und Oktober 2023 umgesetzt.
Vereine, Schulen und Kommunen und sonstige Einrichtungen im Land Nordrhein-Westfalen waren aufgefordert sich mit Projekten zu bewerben, die sich nicht nur mit den Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen, sondern auch mit der gemeinsamen Hilfe für die Ukraine auseinandersetzen. 23 Projekte erhalten nun eine Förderung. Eine Sonderprämierung erhält der Förderverein Mülheimer Städtepartnerschaften e.V. für die Ausrichtung von Benefizkonzerten gemeinsam mit der polnischen Partnerstadt Oppeln, deren Einnahmen an die Partnerstadt von Oppeln in der Ukraine, Iwano-Frankiwsk, gespendet werden. Die Preisträger 2023 kommen aus 17 Kommunen aus ganz Nordrhein-Westfalen.
Hintergrund
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hatte den Richeza-Preis 2009 ins Leben gerufen. 2022/2023 wird er zum fünften Mal ausgelobt. 2009 wurde der Preis an den damaligen polnischen Außenminister Władysław Bartoszewski und 2012 an das Deutsch-Polnische Jugendwerk verliehen. Seit 2015 fördert er in Form eines Wettbewerbs zivilgesellschaftliche Projekte. Der Preis trägt den Namen der aus rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Ihr Grab befindet sich in der Johannis-Kapelle des Kölner Doms.
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