Die Landesregierung zeichnet vier neue Europaschulen aus
Insgesamt 255 Schulen tragen das Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“
Die Landesregierung hat vier weitere Schulen mit dem Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ ausgezeichnet. Damit gibt es nun insgesamt 255 Europaschulen in Nordrhein-Westfalen. Neu hinzugekommen sind die Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum, das Gymnasium Remigianum in Borken, das Gymnasium an der Wolfskuhle in Essen und das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg in Ratingen. Europaminister und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski und die Ministerin für Schule und Bildung Dorothee Feller hatten am Montag, 25. November 2024, gemeinsam zur 14. Jahrestagung für Europaschulen in den Düsseldorfer Landtag eingeladen.
Minister Nathanael Liminski: „Seit 2007 sind Europaschulen in Nordrhein-Westfalen ein starker und verlässlicher Partner, wenn es darum geht, jungen Menschen europäische Kompetenzen zu vermitteln und sie auf das Leben und Arbeiten in Europa vorzubereiten. Denn gerade der Austausch im Kleinen durch Schulpartnerschaften und Jugendbegegnungen kann Verständnis füreinander schaffen und Vorurteile abbauen. Hass im Netz, Krieg, wirtschaftlicher Wettbewerb – angesichts der aktuellen Herausforderungen von innen und von außen kann dieses große Engagement der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte weit über die Pflicht hinaus nicht hoch genug wertgeschätzt werden. Danke für Ihren und Euren Einsatz!“
Ministerin Dorothee Feller: „Die Europaschulen sind diejenigen, die im Schulalltag immer wieder deutlich machen, welchen Mehrwert Europa für unsere Schülerinnen und Schüler hat. Sie tun das auf vielfältige Art und Weise - sei es im Geschichts- oder Politikunterricht, sei es im Rahmen von Exkursionen oder Projekttagen. Durch ihre Arbeit sorgen sie dafür, dass Europa nicht nur theoretisch behandelt wird, sondern dass Europa für junge Menschen sehr konkret und erfahrbar wird.“
Im Rahmen der Jahrestagung wurden die politischen Leitlinien der nächsten Europäischen Kommission 2024 – 2029 durch Dr. Stefan Lock (Leiter der Regionalvertretung Bonn der Europäischen Kommission) vorgestellt. Die anschließende Podiumsdiskussion fand unter dem Titel „Europafeindlichkeit im Alltag begegnen: Strategien und Verantwortung im Bildungskontext“ statt. Insgesamt 35 Schulen wurden anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens als Europaschule geehrt. Diese Schulen wurden zum dritten Mal rezertifiziert.
Hintergrund
Europaschulen zeichnen sich durch ein erweitertes Fremdsprachenangebot und die vertiefte Vermittlung europaorientierter Kenntnisse aus. Durch Austauschprogramme mit europäischen Partnern, etwa durch die Vermittlung von Berufspraktika im europäischen Ausland, fördern sie die interkulturellen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Zertifikat wird den Schulen für fünf Jahre verliehen. Danach müssen die Schulen ihr Europakonzept erneut bewerten lassen, um die Auszeichnung zu behalten. Eine Liste aller Europaschulen finden Sie unter
www.europaschulen.nrw.de.
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