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Unser Haus in Berlin

Unser Haus in Berlin

Repräsentativ und einladend

Das Gebäude der NRW-Landesvertretung in Berlin ist architektonisch interessant. Es steht für Offenheit, Modernität und Miteinander. Hier wird politisch gearbeitet, hier kommen Menschen zusammen, hier wird diskutiert. Kommen Sie doch einmal vorbei.

Das Gebäude im Diplomatenviertel an der Hiroshimastraße wurde von den Düsseldorfer Architekten Petzinka und Pink entworfen. Die direkten Nachbarn sind die Botschaften Japans und der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Vertretung des Landes Bremen ist nur einen Steinwurf entfernt. Vis-à-vis befinden sich die Friedrich-Ebert-Stiftung, die italienische und die griechische Botschaft. Der spektakuläre Neubau der NRW-Landesvertretung mit seiner parabelförmigen Rautenfassade aus Holz hat ein um 50% geringeres Gewicht als Häuser vergleichbarer Größe – sie besteht im Wesentlichen aus Holz, Stahl und Glas; nur im Kellerbereich und für die Treppenhäuser wurde der Baustoff Beton verwendet.

Ein viergeschossiges Bürohaus mit Deckenelementen und Fassadentragwerken aus Holz ist selbst im Neubau-verwöhnten Berlin ein Novum: Die Landesvertretung Nordrhein-Westfalen ist ein Prototyp. 2003 wurde der Neubau mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet, ein Jahr später kam der Deutsche Stahlbaupreis hinzu. Auf dem Dach der Landesvertretung sorgt Photovoltaik für Stromgewinnung durch Sonnenlicht. So werden gelungene Bautechnik und innovative Energieversorgung ganzheitlich verbunden.

Wie es wurde, was es ist

Für den Neubau auf dem Grundstück Hiroshimastraße 12 - 16, das das Land im Februar 1998 von den Ländern Schleswig-Holstein und Berlin erwarb, wurde im Juli 1998 ein europaweiter Wettbewerb ausgeschrieben. Insgesamt hatten sich 1036 Architekturbüros aus dem In- und Ausland um die Teilnahme beworben, von denen 25 per Los ausgewählt wurden. Zusätzlich wurden weitere 15 Büros zur Teilnahme eingeladen. Die Auswahl der Entwürfe erfolgte dann durch eine Jury mit Mitgliedern der damaligen Landesregierung sowie einem Preisgericht mit Architekten aus ganz Deutschland: Professor Fred Angerer (Lochham), Hermannjosef Beu (Düsseldorf/Leverkusen), Professor Verena Dietrich (Dortmund), Professor Barbara Jakubeit (Berlin) und Walter von Lom (Köln).

Im Mai 1999 entschied sich die Landesregierung für den Entwurf des Düsseldorfer Büros Petzinka und Pink. In ihrer Entscheidung für den technologisch innovativen Entwurf sagte sie, dieser Plan berücksichtige in besonderer Weise die Belange des umweltschonenden und ökologischen Bauens und setze Zeichen für die Architektur des 21. Jahrhunderts. Die Architekten Petzinka und Pink waren ebenso wie drei weitere Büros vom Preisgericht im Januar 1999 gebeten worden, ihre Arbeit in einer zweiten Optimierungsphase weiter zu entwickeln. Im Vergleich zu der ehemaligen Landesvertretung in Bonn ist das Grundstück mit 5500 m² deutlich kleiner, das Gebäude bietet etwa den gleichen Raum wie in Bonn. Im Mai 2000 erfolgte der erste Spatenstich für die Vertretung, die eine Hauptnutzfläche von 3905 m², eine Verkehrsfläche (mit Wintergärten) von 2600 m² und 495 m² Funktionsfläche bietet. Die geschätzten Baukosten lagen bei 27,1 Mio. Euro. Mit einer Länge von 57,1 Metern und einer Breite von 38,2 Metern füllt das Gebäude das Grundstück im vorderen Teil weitgehend aus. Zehn Veranstaltungs- und Besprechungsräume stehen in der neuen Landesvertretung zur Verfügung. Im Erdgeschoss, das ausschließlich dem Veranstaltungsbereich vorbehalten ist, gibt es einen großen Saal, der 200 Personen Sitz-Platz bietet. Außerdem sind dort drei Dolmetscherkabinen für internationale Veranstaltungen vorhanden. Zwei Konferenz- und Speisesäle für 80 bzw. 60 Personen liegen an der Südseite des Gebäudes, im Foyer finden weitere 200 Personen Platz.