Landesregierung fördert Summer School zur digitalen Transformation mit jungen Studierenden aus dem Nahen Osten und Nordafrika
25 Stipendien für die „MENA Digital Summer School“
Neue digitale Beteiligungsformate, eine medizinische Notfall-App, Tracking der Wasserqualität oder generationsübergreifende Medienkompetenzförderung – mit vielen guten Projektideen haben sich über 1.200 junge Studierende und Unternehmerinnen und Unternehmer aus der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) für die „MENA Digital Summer School“ beworben. 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten nun die Möglichkeit, sich bei Workshops und Exkursionen zur digitalen Transformation auszutauschen und weiterzubilden. Heute (26. September 2022) startet die Präsenzwoche mit Stationen in Berlin, Bochum und Wuppertal. Die Summer School wird vom Nahost-Think-Tank „Candid Foundation“ durchgeführt und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei: „Veränderungsprozesse erleben wir auf der ganzen Welt. Heute sind nicht mehr Bodenschätze Grundlage unserer nordrhein-westfälischen Volkswirtschaft: Wir setzen auf Bildung, Forschung und Zukunftstechnologien. Um dabei weiterhin erfolgreich zu sein, brauchen wir den internationalen Erfahrungsaustausch. Daher unterstützt die Landesregierung den Ansatz, junge Führungskräfte von morgen zu fördern und die digitale Transformation als gemeinsame Herausforderung für die Gesellschaften in Europa und der MENA-Region anzugehen.“
Die 25 Teilnehmenden der Summer School erhalten während des zweiwöchigen Hybrid-Seminars die Möglichkeit, an ihrem konkreten Projektvorschlag weiterzuarbeiten, welchen sie anschließend in ihrem Heimatland umsetzen wollen. Unter der Leitung des Digitalisierungs- und Zukunftsforschers Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani findet ein interdisziplinäres Lehrprogramm mit digitalen Inhalten und anschließenden Stationen in Berlin, Bochum und Wuppertal statt. So lernen die Stipendiatinnen und Stipendiaten etwa das Smart City Konzept Bochum zur Stadtentwicklung und Digitalisierung kennen und widmen sich vor Ort beim „Center for Advanced Internet Studies (CAIS)“ den Chancen der Digitalisierung beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für das Lehren und Lernen oder bei der Bekämpfung des Klimawandels. Das CAIS steht für eine interdisziplinäre und bereichsübergreifende Erforschung der Digitalisierung und ihrer Wirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Es wurde von der Landesregierung im Jahr 2021 zu einem Forschungsinstitut weiterentwickelt.
Die Summer School wird von der Candid Foundation in Zusammenarbeit mit dem Einstein Center Digital Future in Berlin (ECDF), mit der Barenboim-Said-Akademie, dem Center for Advanced Internet Studies in Bochum (CAIS), dem Digital Arabia Network und der Fernuniversität in Hagen durchgeführt.
Hintergrund Candid Foundation
Die Candid Foundation gGmbH ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation mit Sitz in Berlin. Die Aktivitäten des im Jahr 2014 gegründeten Think Tanks umfassen ein breites Spektrum an Initiativen, Kooperationen und Forschungsarbeiten mit Fokus auf den Nahen Osten, Afrika, Asien und dem Mittelmeerraum.
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